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Auf die Nöte der Zeit reagieren – von Anfang an bis heute

Die Gründerin Antonia Werr stand hilfsbedürftigen Frauen mit ihrer ganzen Energie zur Seite. Getreu ihrem Vermächtnis haben wir unsere Begleitangebote unter dem Dach des Fachbereichs Frauen stetig weiterentwickelt und so auf die jeweiligen Nöte der Zeit reagiert.

Ein kurzer Abriss unserer Entstehungsgeschichte: 

1975
Das Haus Antonie Werr wird als Mädchenheim für drei Gruppen konzipiert. Die Oberzeller Schwestern und Mitarbeiterinnen leiten die Wohngruppen bis 1989.

1983
Das Generalkapitel der Gemeinschaft der Oberzeller Franziskanerinnen trifft eine grundlegende Entscheidung: Die Rückbesinnung auf den Gründungsauftrag Antonia Werrs. Ab diesem Zeitpunkt richten die Schwestern und Mitarbeiterinnen ihr Augenmerk wieder gezielter auf aktuelle Notlagen bei Frauen. Auf dem Klostergelände in Oberzell wird zunächst eine Wohngruppe für junge Frauen ins Leben gerufen.

1989
Das Haus Antonie Werr wird einer neuen Bestimmung übergeben. Die Mission: Mädchen und Frauen in Not eine Anlauf- und Kontaktstelle zu bieten mit dem Ziel, in Krisen- und Konfliktsituationen schnell und unbürokratisch handeln zu können. Zu den Hilfeformen zählen in jener Zeit Begleitung, Information, ein Frauencafé sowie ein kurzfristiges vorübergehendes Wohnangebot.
Ergänzend zu den beiden damals existierenden Frauenhäusern in Würzburg, die sich um Frauen mit Gewalterfahrungen kümmern, erreicht das Haus Antonie Werr ab diesem Zeitpunkt eine erweiterte Zielgruppe.

1992
Die Oberzeller Franziskanerinnen erhalten von der Stadt Würzburg den Auftrag, wohnungslose Frauen zu beraten und zu begleiten und eine Kurzzeitübernachtung zur Verfügung zu stellen. Bis zu diesem Jahr besteht dieses Angebot in Würzburg nur für Männer.

1995
Alle bisherigen Begleitangebote werden unter dem Oberbegriff „Fachbereich Frauen" angesiedelt. Als Ergänzung zur Wohngruppe in Oberzell eröffnet das Kloster die sozialtherapeutische Wohngruppe Berscheba in der Stadt für junge Frauen im Alter von 17 bis 30 Jahren.

1996
Neue gesellschaftliche Missstände veranlassen die Mitarbeiterinnen der Oberzeller Franziskanerinnen zu einer Erweiterung der bisherigen Begleitangebote: Das Sleep-In, eine Notschlafstätte für Frauen von 17 bis 21 Jahren, wird eingerichtet.

1999
Die Wohngruppe im Kloster Oberzell wird geschlossen und mit veränderter Konzeption im Haus Antonie Werr neu auf die Beine gestellt.

2006
Von den Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Frauen ist erneut der sensible Blick auf sich ändernde Bedürfnisse bei einer ganz anderen Gruppe von Frauen gefragt: das Betreute Einzelwohnen für haftentlassene Frauen wird geschaffen.

2010
Im Verbund mit der Wohngemeinschaft Berscheba öffnen die "Frauenzimmer" ihre Türen.

2015
Aktuelle Entwicklungen geben dem Fachbereich Frauen einen neuen Impuls zu Veränderungen: Im Rahmen der dezentralen Unterbringung von Asylbewerberinnen stellen sie eine kleinere Wohneinheit für drei Frauen, die in Deutschland Asyl beantragen, zur Verfügung.

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