Erfahrungsberichte
Mariabeth, 19 Jahre, sozialtherapeutische Wohngruppe
Ich bin erst seit ein paar Wochen im Haus Antonie Werr. Davor war ich im Sleep-In. Ich bin froh, dass ich einen Platz in der Wohngruppe bekommen habe. Hier bin ich gut aufgehoben. Die Mitbewohnerinnen sind super nett, hilfsbereit und freundlich. Ich finde es gut hier, weil man nie allein ist. Was ich schön finde ist, dass man Hilfe bekommt, zum Beispiel mit dem Geld. Die Sozialpädagoginnen teilen mit mir mein Geld ein, jetzt behalte ich besser den Überblick und mein Geld reicht länger. Außerdem lerne ich gerade, mit Regeln umzugehen und sie zu akzeptieren. Ich glaube, das gelingt mir hier besser, weil ich mich respektiert und wahrgenommen fühle. Man interessiert sich für mich. Trotz meiner Probleme werde ich akzeptiert. Ich danke den Sozialpädagoginnen für ihre Hilfe.
Maja, 21 Jahre, sozialtherapeutische Wohngruppe
Ich bin bereits seit über zwei Jahren hier. Als ich eingezogen bin, hatte ich Angst, wie es wird in einer reinen Mädchen-WG. Aber die ist schnell verflogen, die Mädels waren alle sehr nett.
Die erste Zeit hier war echt anstrengend, da so viel neu war: die Regeln, die Gruppenaktionen, die Gespräche mit den Sozialpädagoginnen und dass immer jemand da ist. Aber ich habe es nach einer Weile geschafft, mich an diesen Rahmen zu gewöhnen und konnte lernen, selbstständig zu werden. Außerdem wurde mir geholfen, meine Ausbildung abzuschließen. Nun werde ich bald den nächsten Schritt machen und ausziehen. Ich bin deshalb schon ganz aufgeregt.
Paula, 18 Jahre, sozialtherapeutische Wohngruppe
Ich lebe bereits seit über eineinhalb Jahren im Haus Antonie Werr und habe hier viel über mich und andere gelernt. Darunter auch, wie es ist, in einer Gruppe zu wohnen. Das ist zwar nicht immer einfach, aber trotzdem sehr schön – immerhin eine reine Frauenwohngruppe. Außerdem lernt man Haushaltsarbeiten und wird hierbei so wie in allen anderen Bereichen von den Sozialpädagoginnen tatkräftig unterstützt. Ich für meinen Teil habe schon sehr viel gelernt und bin gespannt, was die Zukunft bringt.
Angela, 23 Jahre, ehemalige Bewohnerin, sozialtherapeutische Wohngruppe
Als ich Schutz gesucht habe, hat mir das Haus Antonie Werr ein Zuhause gegeben. Dort lernte ich, meinen Gefühlen zu vertrauen und an Themen, die für mich schwierig waren und die ich mit hierher gebracht habe, zu arbeiten. Das ist mir oft schwergefallen, aber die Sozialpädagoginnen haben mich immer wieder dazu ermutigt und mich nicht aufgegeben. Sie haben mir geholfen, stärker zu werden und aus den guten Erfahrungen für die Zukunft zu lernen.
Meine schwierigen Seiten lernte ich immer mehr wahrzunehmen und auch als zu mir gehörig anzunehmen.
Mit den Mitbewohnerinnen gab es manchmal Streit. Mit der Zeit konnte ich damit besser umgehen. Ich habe gelernt, dann zu sagen, was für mich schwierig ist und kann nun auch erkennen, wenn ich Fehler gemacht habe.
Gruppenabende und das gemeinsame Kochen waren für mich Angebote, die ich gerne wahrgenommen habe, um gut in die Gruppe reinzukommen und dazuzugehören.
Das Haus Antonie Werr war ein Sprungbrett für mich, um für eine eigene Wohnung vorbereitet zu sein.